Kürbisse

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Kürbisse sind in der heimischen Küche erst wieder seit einigen Jahren beliebt. Davor galten sie als Armeleuteessen oder wurden als Viehfutter verwendet.
Dabei ist der Kürbis ein schmackhaftes, vielseitig verwendbares und vitaminreiches Gemüse. Mit 26 Kalorien je 100 g ist er kalorienarm und unterstützt mit seinen Ballaststoffen die Verdauung.
Egal, ob man Kürbiscremesuppe, Kürbisrisotto, Kürbis-Carbonara, Ofenkürbis, oder Kürbis-Orangenmarmelade daraus macht, er verursacht jedesmal ein wunderbares Geschmackserlebnis.

Grundsätzlich kann man natürlich jeden Kürbis für alle Rezepte verwenden. Aber einige eignen sich wegen ihres Geschmacks oder ihrer Konsistenz besser oder weniger gut.
Daher ein kleiner Überblick:

Der Butternusskürbis besticht – wie der Name schon vermuten lässt – durch seinen buttrig-nussigen und fein-eleganten Geschmack. Der obere, schlanke Teil ist völlig kernlos. Er ist der Allrounder unter den Kürbissen, denn man kann Speisen aller Art – pikante Hauptspeisen oder auch süße Desserts, Kuchen und Marmeladen – daraus zubereiten. Man muss ihn schälen.

Der kräftig orange-rot leuchtende Hokkaido ist der wohl am meisten verwendete Kürbis. Er kann mit der Schale gegessen werden und ist auch deshalb sehr beliebt. Er wird besonders gerne gegrillt und als Beilage zu Wildspeisen gegeben. Er harmoniert gut mit frischem Rosmarin. Aber auch für Kuchen oder alls Püree eignet er sich gut. Er ist besonders gut lagerfähig.

Der Muskatkürbis zählt zu den größten Speisekürbissen. Ist er unreif, zeigt er sich grün bis dunkelgrün. Erst beim Reifen verfärbt er sich hellbraun bis orange. Mit seinem feinen Muskatgeschmack eignet er sich für Suppen, Chutneys und Eintopfgerichte wie Kürbisrisotto. Auch für die Orangen-Kürbismarmelade verwende ich ihn gerne. Er muss geschält werden.

Der Lange von Neapel wird bis zu einem Meter lang und wird deshalb scheibenweise verkauft. Er eignet sich für Suppen und Eintöpfe wie Kürbisgulasch. Sein Aroma wird betont, wenn man ihn mit Thymian oder Rosmarin kombiniert. Er muss geschält werden.

Der gelbliche oder cremefarbene Spaghettikürbis entwickelt beim Kochen lange Fäden, die wie Spaghetti aussehen und auch so verwendet werden können. Auch für Suppen und Püree eignet er sich. Man kann den Kürbis einstechen und im Ganzen kochen. Man kann ihn aber auch im Backrohr braten und dann aushöhlen.
Die Schale isst man nicht mit.

Zierkürbisse sollten keinesfalls!!! gegessen werden, denn sie enthalten den Bitterstoff Cucurbitacine, der in kleinen Dosen Magen-Darm-Beschwerden und Erbrechen verursachen kann. Größere Mengen können sogar tödlich sein.